Um unseren Strombedarf künftig vollständig klimaneutral zu decken, spielt die Freiflächen-Photovoltaik – neben der Windkraft – eine entscheidende Rolle. Dass die hierfür nötigen Anlagen neben der CO2-freien Bereitstellung von Strom aber auch einen positiven Einfluss auf die Biodiversität haben können und sich deren Aufstellung auch mit landwirtschaftlicher Produktion vereinbaren lässt, wird am Vormittag der Veranstaltung beleuchtet.
Das Nachmittagsprogramm ist ganz der klimaneutralen (Nah)Wärmeversorgung mittels Pyrolyseanlagen und (Groß)Wärmepumpen gewidmet.
Großer Vorteil der Pyrolyseanlagen ist die Tatsache, dass in ihnen die Biomasse nicht verbrannt und dabei CO2 freigesetzt wird, sondern dass der Kohlenstoff in Form von Pflanzenkohle gebunden wird. Diese hat wiederum vielfältigste Einsatzmöglichkeiten in der Land- und Viehwirtschaft. Z. B. als Ersatz von Dünger, zur signifikanten Erhöhung der Wasserspeicherfähigkeit von (Acker)Böden oder zur Minimierung des Nitratgehalts in der Gülle. Großwärmepumpen haben den Vorteil, perspektivisch – bei 100 % Grünstromversorgung – auch ohne jegliche CO2-Emissionen, Wärme zentral für Wärmenetze bereitstellen zu können, dies aber technisch deutlich einfacher und ohne Betriebspersonal. Vorteile und Einsatzvoraussetzungen werden in den entsprechenden Vorträgen vorgestellt.
Die Konferenz ist eine Veranstaltung des Energiewende ER(H)langen e.V. in Kooperation mit dem forum1.5 Mittelfranken e.V.